"Am besten man packt den
Stier bei den Hörnern. Wenn man Angst hat, dann kann man nicht weglaufen. Der
Angst von vorne begegnen, sonst sitzt sie einem im Nacken. Da bleibt man
gelassen, bleibt heiter, verliert ein Stück Angst. Und man bekommt Mut, diese
Dinge, die unangenehm sind, überwinden zu lernen."
Das sagte eine ältere Dame
in der heutigen Ausgabe des Fernsehmagazins "sonntags – TV fürs Leben" über
die Herausforderungen ihres Lebens. Ein Stück erfahrene Lebensweisheit, die so
einfach wie logisch klingt und uns doch immer wieder so sehr zu schaffen macht.
In der Angst spüren wir zutiefst und mitunter
sehr dramatisch, dass wir sind. Weglaufen geht nicht. Wir können der Situation
entfliehen, nicht aber der Angst. Sie begleitet uns ein Leben lang. Aber wir
können lernen, mit ihr umzugehen.
"Der Angst von vorne
begegnen, sonst sitzt sie einem im Nacken." Wer uns im Nacken packt, beherrscht
und treibt uns. Gestehen wir eine solche Macht der Angst nicht zu, weder unserer eigenen noch der, die andere uns einreden wollen.