Ich mag es, einfach so dazusitzen, den Wolken zuzusehen und Geräusche an mir vorbeiziehen zu lassen.
Ich mag fotografieren, auch wenn ich da noch viel lernen kann. Bilder, Motive zu entdecken und sie dann festzuhalten entweder mit der Kamera oder in meinem Herzen, das mag ich.
Ich mag keinen Schnupfen, wenn ich mir die Nase wund putze und sich Niesattacke an Niesattacke reiht: unnötig!
Unnötig wie Streit. Ich mag keinen Krieg und dass die Menschen nicht aus ihrer Vergangenheit und voneinander lernen.
Ich mag Sprachen und Dialekte mit ihrem ganz eigenen Singsang. Und ich mag es, sie daran zu erkennen. Italienisch, Holländisch, Bayerisch, Kölsch, (Mosel-)Fränkisch ...
Ich mag es, Menschen zuzusehen, großen und kleinen, wie sie gehen lernen, etwas ausprobieren, wie ihnen etwas gelingt, vielleicht erst nach ein paar Anläufen, und wie sie sich dann freuen.
Ich mag Semmelknödel.
Ich mag keine Zeitvorgaben, naja, nicht immer. Deadlines heißen nicht umsonst so.
Ich mag es nicht, wenn mein Pony zu lang ist und mir über die Augen hängt. Davon bekomme ich Kopfweh.
Ich mag Freiheit und selbst entscheiden können, meinen eigenen Rhythmus leben. Ach ja, ich mag Musik und singen im Chor oder für mich allein.
Ich mag keine doofen Autofahrer und -rinnen, rücksichtslose oder zu langsame. Da kann ich – allein im Auto unterwegs – auch schon mal meine gute Erziehung vergessen.
Ich mag es, wenn Menschen lächeln und wenn Wildfremde grüßen, weil ich sie anschaue im Vorübergehen. Das funktioniert fast überall über Grenzen hinweg.
Ich mag Zeit mit der Familie verbringen, zusammen über Gott und die Welt reden, lachen und furchtbar albern sein oder Tausend Fragen beantworten, mit Spiderman kuscheln und Flüsse mit B finden. Das ist kostbare Lebenszeit.
Ich mag das Meer und ich mag die Berge, auch wenn ich da seltener bin.
Und ich mag Zufälle, die es ja eigentlich gar nicht gibt.