Samstag, 19. Dezember 2020

Friedenslicht


Das Hoffnungslicht kommt aus Bethlehem.
Irrtum! Wahr ist doch,
Das verheißene Land ist seit jeher Krisengebiet mit negativen Schlagzeilen.
Erzähl du mir nicht,
Dass wirklich Frieden werden kann unter den Völkern.
Dass Grenzen überwunden werden.
Dass Menschen einander ehrlich die Hände reichen.
Denn ich beobachte,
Dass Streit, Krieg, Gewalt und Finsternis überall herrschen.
Ich kann nicht glauben,
Dass Frieden sich ausbreitet wie ein Licht, das weitergegeben wird.
Dass Frieden eine Entscheidung ist, meine und deine.
Dass schon ein einziger Lichtstrahl einen neuen Morgen macht.
Wir beide wissen doch,
Dass das Licht einer Kerze rein gar nichts bewirken kann.
Ich bin skeptisch, wenn ich höre,
Ein Friedenslicht geht um die Welt.


Und nun lies den Text von unten nach oben!





Freitag, 18. Dezember 2020

In der Tiefe unsrer Nacht



In der Tiefe unsrer Nacht
schneit über uns herein
die himmlische Kunde
vom Frieden auf Erden. 

In der Tiefe unsrer Nacht
läutet in unsre Herzen
die himmlische Kunde
von der Geburt des Erlösers.

In der Tiefe unsrer Nacht
leuchtet in unsre Seelen
die himmlische Kunde
von der Menschwerdung Gottes.


 

Aquarell: Christian Wagner

Montag, 30. November 2020

Die Schönheit der Schneeflocke


Damals an einem kalten Tag im Winter war es so weit: Die kleine Schneeflocke stand am Rand der Sprungschanzenwolke, streckte sich noch einmal bis in ihre letzten Kristallspitzen, atmete eine Portion Mut ein und sprang in den Wind. Mit vielen Freundinnen wirbelte sie durch die Luft, ließ sich tragen und genoss die schwerelose Freiheit. Durch eine kleine Wolkenöffnung schickte die Sonne einen Lichtstrahl, der die Schneekristalle zum Funkeln brachte. Die kleine Schneeflocke war stolz auf ihre schöne Erscheinung und freute sich, dass die Sonne ihr Glitzern hervorhob. 

Als sie noch mit den anderen in der Wolke wohnte, gab es regelmäßig Wettbewerbe, wer die feinsten Kristalle bilden konnte. Weil die kleine Schneeflocke Wert auf gutes Aussehen legte, achtete sie sehr auf die Reinheit des Wassers, das sie in sich aufnahm. Und so waren ihre Kristalle klar und makellos. An diesem Wintertag wirbelte sie also freudestrahlend durch die Luft der Erde entgegen und landete auf dem Handschuh eines kleinen Mädchens, das im Schnee tanzte und jauchzte. 

"Mama, sieh nur! Wie wunderschön diese Schneeflocke ist! Sie glänzt wie Silber und Edelstein!" Sie reckte der Mutter ihre kleine Hand entgegen. "Ich will sie küssen, weil sie mir so sehr gefällt." Als die warmen Lippen die kleine Schneeflocke berührten, schmolz sie und blieb als Tropfen in der Hand des Mädchens zurück. "Oh nein", rief das Mädchen, "Mama, ich habe die schöne Schneeflocke kaputt gemacht!" 

"Sei nicht traurig!", tröstete die Mutter ihr Kind. "Es ist so: Die kleine Schneeflocke hat sich durch deine Berührung verwandelt. Doch ihre Schönheit steckt immer noch in diesem Tropfen. Schau genau hin, wie er das Licht reflektiert und wie der Himmel sich darin spiegelt! Und das reine Wasser dieser kleinen Schneeflocke ist köstlich. Es stillt deinen Durst und gibt dir Lebenskraft."


Sonntag, 1. November 2020

Gebet an den Gräbern


Gott, an den Gräbern unserer Verstorbenen
erinnern wir uns an das Leben mit ihnen,
an frohe und traurige Tage, Schweres und Leichtes,
denken wir an sie in der Stille unserer Herzen. 

Gott, an den Gräbern unserer Verstorbenen­
sagen wir noch einmal "Hallo! Hier bin ich bei dir",
halten wir mit Blumen und Kerzen Kontakt
über den irdischen Tod hinaus.
 

Gott, an den Gräbern unserer Verstorbenen
wird uns bewusst: Das Leben hier ist vergänglich.
Ewigkeit kommt nur von Dir, ist nur durch Dich,
unsere Sehnsucht erfüllt sich in Dir.
 

Gott, an den Gräbern unserer Verstorbenen
beten wir in der Hoffnung auf die Auferstehung
für sie und uns um den Seelenfrieden bei Dir,
segnen wir das Leben, das vergangene und kommende,
 

in Deinem Zeichen:
im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Amen.




Dienstag, 27. Oktober 2020

AHA


"AHA!", hätte Kolping gesagt, denn er war neugierig auf das Leben. 
Er hat mit Hingabe gelernt und studiert und sich nicht wilden Theorien hingegeben.

"AHA!", hätte Kolping gesagt, denn er war mutig in seinem Leben.
Er hat immer wieder einen Neustart gewagt und sich nicht resigniert zurückgezogen.

"AHA!", hätte Kolping gesagt, denn er war entschieden für das Leben.
Er hat zielstrebig das Gute getan und die Verantwortung nicht auf andere abgewälzt.

"AHA!", hätte Kolping gesagt, denn er war zuversichtlich in seinem Leben.
Er hat trotz Krankheit und Mühsal auf Gottes Beistand vertraut und nicht gehadert.

"AHA!", hätte Kolping gesagt, denn er war solidarisch mit dem Leben.
Er hat die Nöte seiner Zeit gesehen und für die Menschen die Welt besser gemacht.

Und ein kraftvolles "LA!" hätte Kolping angestimmt,
denn sein Leben war in allem, was er bewirkte, ein Lobpreis des Allmächtigen.


AHA: Abstand, Hygiene, Alltagsmasken - LA: Lüften, (Corona-Warn)App


Freitag, 25. September 2020

Plan B



















Im Fall einer plötzlichen 
Explosion
stellen wir einfach einen 
Globus 
ins Universum und 
Puppen 
machen ihn sich untertan.

Dienstag, 18. August 2020

Im Herzen

 
Maria aber bewahrte alle diese Worte
und erwog sie in ihrem Herzen. (LK 2,19)

Die wichtigen Momente des Lebens
tragen wir in unserem Herzen,
nicht im Gedächtnis.
 



Sonntag, 3. Mai 2020

Frühlingsspaziergang




Unter die Enten am Weiher im Park hat sich eine Gänsefamilie mit sechs Küken gemischt. Heute bin ich ihnen wieder begegnet. Ein Elternteil widmete sich intensiv der Gefiederpflege, der Nachwuchs kuschelte in zwei Gruppen zusammen, während das andere Elternteil Familie und Umgebung genau beobachtete. Langsam näherte ich mich unter dem wachsamen Gänseblick, um ein Foto zu machen. Als ich mich bei der Wachgans bedankte, nickte sie kurz, als wollte sie sagen: "Passt schon."


Samstag, 11. April 2020

Pietà


















tot
in ihren Schoß gelegt
wo sie ihm sein Menschenleben schenkte
wo sie ihn liebevoll und schützend barg
wo er Trost und Ermutigung fand



















tot
in ihre Hand gelegt
die seine Hand beim Laufenlernen hielt
die ihn versorgte mit Milch und Brot
die er einst beim Spiel und Tanz ergriff



















tot
an ihre Schulter gelegt
an die er sich lehnte vertrauensvoll
an der sie seine Herzenswärme spürte
an der sie ihn lebendig wünschte jetzt



















gekreuzigt, gestorben und begraben
hinabgestiegen in das Reich des Todes

Karsamstag 

Sonntag, 5. April 2020

Bonsai-Ostergarten


Mit dem heutigen Palmsonntag beginnt die Heilige Woche 2020, dem Jahr, in dem ein Virus das öffentliche Leben weltweit in die Knie gezwungen hat. Gemeinsame Gottesdienstfeiern finden an diesen Kar- und Ostertagen nicht statt. Und auch der begehbare Ostergarten einer Kirchengemeinde in der Heimatstadt meiner Familie wurde nicht aufgebaut. Sehr schade, denn mein Patenkind bereitet sich seit einigen Monaten auf seine Erstkommunion vor. Aber die ist nun ebenfalls abgesagt und auf irgendwann später verschoben.
Beim letzten Sonntagstelefonat haben meine Neffen von der Idee berichtet, ihren eigenen Ostergarten mit Playmobil
® Figuren zu gestalten. Zusammen mit ihren Eltern haben sie dieses Projekt in den vergangenen Tagen umgesetzt. Heute wurde ich mit diesen eindrucksvollen Fotos beschenkt. Ich freue mich, dass ich sie hier teilen darf, und präsentiere den

Bonsai-Ostergarten made by A.R.A.T.




















Vielen Dank für diese ganz besondere Interpretation der Passion und Osterbotschaft! Ein stiller wie treuer Beobachter in jeder Szene ist übrigens der Osterhase.


Dienstag, 31. März 2020

Corona-Ticker


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Sechs Buchstaben. Umlaufend. Vierzig Mal.


Zahlen in der Bibel:
"Sechs: Symbol für den Menschen ... auch das Düstere, Unheilvolle ...
Vierzig: Für Prüfungen und das Erreichen von Reife ..."
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Corona. Pandemie. Infektionskrankheit COVID-19.
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