Morgenimpuls in Galiäa
während einer geistlichen Reise im Heiligen Land
Es ist der zweite Morgen, an
dem wir in Galiäa am See Genezareth aufgewacht sind. Heute werden wir weitere
Orte besuchen und auf den See hinausfahren.
Hier in Galiläa begann Jesus, das Reich
Gottes zu verkünden. Hier fand er seine ersten Jünger und Anhänger. Hier lehrte
und predigte er, heilte er und bewirkte Wunder. Scharen von Menschen kamen zu
ihm aus allen Landstrichen in und um Galiläa. Wir haben die Berichte aus den
Evangelien gehört oder gelesen.
Hier rührte Jesus die
Menschen an – damals vor 2000 Jahren.
Fragen wir uns:
Wie lasse ich mich heute
anrühren von Jesus?
Bin ich bereit, mich
ansprechen zu lassen von ihm?
Bin ich bereit, mein Leben
von ihm umkrempeln zu lassen,
alles aufzugeben – so wie
die Jünger damals?
Mit welchem Anliegen komme
ich heute zu ihm?
Worum bitte ich ihn?
Um Stärkung? Um Klärung?
Um Ruhe? Um Heilung?
Für mich selbst? Für einen
anderen?
Wie wirkt Jesus heute in
mein Leben hinein?
Und wie durch mich in die Welt
hinaus?
Das Matthäusevangelium endet in Galiläa. Hier erscheint der Auferstandene seinen Jüngern und gibt ihnen
Auftrag und Verheißung.
"Da trat Jesus auf sie
zu und sagte zu ihnen: Mir ist alle Vollmacht gegeben im Himmel und auf der
Erde. Darum geht und macht alle Völker zu meinen Jüngern; tauft sie auf den
Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehrt sie, alles
zu befolgen, was ich euch geboten habe.
Und siehe, ich bin mit euch
alle Tage bis zum Ende der Welt." (Mt 28, 18-20)
Wie damals zugesagt, ist Er auch heute
all unsere Tage mit uns.
Mit beidem – Auftrag und
Verheißung – wollen wir in den heutigen Tag gehen. Beten wir gemeinsam das Segensgebet aus dem Gotteslob* Nummer 13, 3.
Und singen wir "Meine Hoffnung und meine Freude" aus dem Gotteslob* Nummer 365. Wie wunderbar,
dass gerade dieses Lied diese Nummer bekommen hat, 365! Alle Tage eines Jahres,
jedes Jahres ist Er uns Hoffnung, Freude, Stärke, Licht und Zuversicht.
* Gotteslob © 2013
Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart